Ackersalat-Pflanzung mißlungen

Im Gartenbau ist man immer auf auch das Wetter angewiesen. Manchmal passen aber die eigenen Pläne und die Randbedingungen nicht so ganz zusammen:

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Diese Pflanzung ist gründlich misslungen. Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist die Bodenstruktur sehr grob. Der Boden war während der Bearbeitung zu nass. Zuerst wurde per Spaten umgegraben. Danach 2 mal gehackt.
Bei trockenen Verhältnissen zerfällt der Boden, manchmal sogar schon während des Umgrabens, spätestens aber beim Hacken, in kleine „Brösel“.
Bei nassen Bedingungen klebt alles mehr oder weniger zusammen und ist nicht klein zu kriegen.
Pflanzt man jetzt auf einen Boden mit solch einer groben Struktur, passiert folgendes:
Die Wurzeln der Ballen der Jungpflanzen haben entweder Luft vor sich, oder relativ fest gepackten Boden. In beidem kann eine Wurzel nur schwer Fuß fassen.
Im Gegensatz zu fein bearbeitetem Boden, in dem Wurzeln durch viele kleine Ritzen und Spalten leicht vordringen können.
Was war das Ergebnis ?
Ackersalat, der nicht wirklich losgewachsen ist. Trotz Bewässerung konnte er sich nicht im Boden etablieren, blieb klein und war bei der Ernte nach 4 Wochen kaum größer als bei der Pflanzung.
Deswegen sollte man sich nicht von überständigen Jungpflanzen, Anbauplänen oder persönlicher Zeitplanung zur Bodenbearbeitung zwingen lassen: Wenns nicht geht, gehts nicht…
Das Warten auf die richtige Bodenfeuchte zahlt sich hinterher mehrfach aus.

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