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Aussaaten jäten

Wer bis jetzt noch nichts an den ausgesäten Kulturen gemacht hat, sollte sich spätestens innerhalb der nächsten 5-10 Tage ans Jäten machen. Sonst könnte es passieren, dass z.B. die Zwiebeln im Unkraut untergehen.

Am besten geht das Jäten bei feuchten Bodenverhältnissen von der Hand. Dann lässt sich Beikraut leicht mitsamt der Wurzel aus der Erde ziehen. Ist es zu trocken, kann man etwa eine halbe Stunde vorher mit der Gießkanne nachhelfen.

Zuerst sucht man die Kulturpflanzen: Alles, was „gleich“ aussieht und in einer Reihe wächst, ist ausgesät. Alles was überall wächst, ist höchstwahrscheinlich Unkraut.

Hier sieht man gut, wie Zwiebeln in einer Reihe wachsen:
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Anschließend werden in der Reihe die Unkräuter ausgezupft.
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Entlang der Reihe kann mit einer „Jätefaust“ gehäckelt werden.
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Zum Schluss macht man zwischen den Reihen mit Hacke oder Schuffel klar Schiff.
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Das ausgezupfte oder umgehackte Unkraut kann auf den Beeten liegen bleiben. Das sieht zwar für das ein oder andere Auge unordentlich aus, ist aber für die Kulturpflanzen günstig: Es wandelt sich mit der Zeit in Humus und Nährstoffe um.

 

Blumenkohl und Brokkoli auf der Zielgeraden

Blumenkohl und Brokkoli stehen kurz vor der Ernte. Da bei den zwei Kohlarten die Blütenansätze geerntet werden, ist das Erntefenster sehr kurz. Das, was man isst, sind die Blüten dieser Kohlpflanzen, kurz bevor sie aufblühen…und dann verblühen. Wer den optimalen Zeitpunkt verpasst, erntet oft nur bittere Brokkoli-Röschen oder gelben Blumenkohl. Im Zweifelsfall erntet man lieber etwas früher komplett ab, als dass man eine Woche später einen Totalausfall verbucht.

Wann ist also der richtige Erntezeitpunkt? Sobald die Blütenstände in etwa so aussehen, wie man es aus dem Laden oder vom Markt gewohnt ist, sollte man zuschlagen – auch wenn sie kleiner sind. Die Größe ist in diesem Moment zweitrangig. Biologisch angebauter Kohl ist in der Regel etwas kleiner, als der „normale“ aus dem Laden. Wenn die Blüte auf geht, geht sie auf, egal wie groß oder klein diese zwei Kohlarten gewachsen sind.

Zur Orientierung: Von „Oh, da ist ein Blumenkohl“ bis zu „Was ist denn jetzt mit meinem Blumenkohl passiert ?“ vergehen nur ein paar wenige Tage.

Der Blumenkohl im Bild unten wäre beispielsweise nach ungefähr einem Tag optimal, nach 2 weiteren sonnigen Tagen weit weniger lecker, nach etwa 5 Tagen ungenießbar…

Immer daran denken: Besser klein als nichts.

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