Um unangenehme Überraschungen mit neuem Equipment zu vermeiden, lohnt sich ein ausgiebiger Test.
Diese Sämaschine soll mir in Zukunft die Arbeit erleichtern und zudem bessere Ergebnisse liefern.
Mit knapp 10 Kilo ist diese Maschine das Leichtgewicht unter den Handsämaschinen. Im Gegensatz zur Sembdner, die über 20kg auf die Waage bringt lässt sie sich sehr leicht schieben. Allerdings ist bei einem schlecht vorbereitetem Saatbet (keine feinkörnige Bodenstruktur unter 5-10mm) extra Gewicht von Vorteil. Die JP1 sinkt bei einer allzu groben Bodenstruktur zu wenig ein und legt das Saatgut nur oberflächlich ab.
Die Technik ist schnell erklärt: Das Saatgut legt sich in die Löcher einer Saatrolle. Diese gibt es je nach Größe der Samen in unterschiedlichen Ausführungen. Über einen Abstreif-Pinsel schiebt die Rolle das Saagut in eine Führung. An der Unterseite der Rolle fallen die Samen in das Säschar. Dessen Furche wird vom nachlaufenden Zustreifer geschlossen.
Angetrieben wird die Saatrolle über eine Kette vom Vorderrad. Die auswechselbaren Zahnräder im Getriebe ermöglichen eine Feineinstellung des Ablageabstands.
Zusätzlich kann über das Säschar die Ablagetiefe eingestellt werden.
Verschiedene Samen mit diversen Einstellungen werden nach dem Auflaufen Rückschlüsse auf die besten Einstellungen geben.
Insgesamt ist die Maschine sehr komfortabel in der Anwendung. Der Wechsel auf anderes Saatgut ist durch den abnehmbaren Saatgutbehälter sehr leicht. Ich werde die verschiedenen Saatgut/Särolle Kombinationen im Vorfeld zuhause im Wohnzimmer testen („abdrehen“). So bleibt zur Aussaat auf dem Acker nur noch der Wechsel der Rollen und Zahnräder nach Plan.
Trotz der Aussaat im Gewächshaus ist eine Bedeckung mit Vlies von Vorteil: Es hält die Feuchtigkeit im Boden und erhöht die Temperatur.