Archiv der Kategorie: Ernte und Lagerung

Radieschenernte

Radieschen werden auf Wochenmärkten und im Supermarkt fast ausschließlich „mit Laub“, also mit den Blättern angeboten.
Damit wird vor allem gezeigt, dass die Ware frisch ist. Radieschen werden im Profianbau direkt aus dem Boden heraus gebündelt und in Kisten gestapelt. So sind sie bei 0-1°C und 95% Luftfeuchtigkeit ca. eine Woche lang in Top-Qualität lagerfähig.
Im Lauf längerer Lagerzeit verliert das Laub die grüne Farbe und setzt zuerst an Druckstellen meist matschige Fäulnis an.

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Im eigenen Anbau ist es am günstigsten, wenn man die Blätter noch auf dem Beet entfernt.
Ansonsten ziehen sie, vor allem unter warmen und trockenen Lagerbedingungen, sehr schnell das Wasser aus der Wurzelknolle.
Wird das Laub entfernt, bleiben Radieschen im normalen Kühlschrank doppelt so lange knackig und frisch.
Das gleiche gilt für alle anderen Wurzelgemüse, sowie Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln oder Knollensellerie.

Salat im Frühjahr

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Der Salat im Freiland schmeckt im Frühjahr (und auch im Herbst) besonders intensiv. Da die Pfanzen in den relativ rauen Übergangszeiten langsam wachsen, entsteht eine feste Blattstruktur und die Geschmacksstoffe haben viel Zeit sich auszubilden.

Links Romana; rechts Eissalat.
Zwischen den Reihen sieht man die Reste von Spinat. Abstand jeweils ca. 15cm.
Beides kam Anfang März auf den Acker und wurde 5 Wochen lang mit Vlies (19g/qm) bedeckt.
Vorherige Bodenbearbeitung per Pflug und Kreiselegge. Düngung mit Maltaflor auf 150kg/ha Stickstoff (N).
Der Salat wurde als Jungpflanze gesetzt; Spinat zeitgleich ausgesät. Möglich wäre auch die Aussaat von Radieschen. Beides ist zügig erntereif, bevor der Salat den Platz in Anspruch nimmt.

Spätfrost im April ist kein Problem.

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Mexico – Wochen im September

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Das ist eine typische Ernte von DeinBeet im September.
Der Mais ist hat den besten Reifegrad, wenn eine gute Größe erreicht ist, die Färbung der Körner schön gelb ist und  beim Einritzen mit dem Fingernagel reichlich milchiger Saft spritzt. Zum Testen einfach oben am Kolben Blätter abschälen und hinein schauen. Wartet man zu lange, wandelt sich immer mehr Zucker in Stärke um und die Konsistenz wird holzig.
Die Ernte der Hokkaido – Kürbisse ist am günstigsten, wenn die meisten Früchte eine der Sorte entsprechende Färbung aufweisen. Hier: dunkles Orange. Die Strünke werden zum Ende der Kulturzeit korkig und die Pflanze stirbt langsam ab: Wo vor einigen Wochen noch ein grünes Blätterdach die Kürbisse unter sich versteckt hat, liegen die Früchte nun gut sichtbar frei. Vorsicht: Für Raben und Krähen sind die leuchtenden Leckerbissen ein beliebtes Ziel.

Ein einfaches aber leckeres Rezept für eine Kürbis-Nudelpfanne:
Mit einem Messer den rohen Mais vom Kolben schneiden. Die frischen Maiskörner mit einer gehackten Zwiebel langsam bei mittlerer Hitze in Öl anbraten, bis die Masse zu karamellisierende beginnt. Fein geschnittenen Kürbis dazugeben und weiter braten. Nach Belieben mit Wasser strecken, so dass sich die Geschmacksstoffe gut verteilen. Eventuell weiteres Gemüse (Peperoni, Paprika, Chilli, …) dazugeben und bis zum gewünschten Gargrad kochen. Salzen und Nudeln dazu. Lecker.