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Aussaaten jäten

Wer bis jetzt noch nichts an den ausgesäten Kulturen gemacht hat, sollte sich spätestens innerhalb der nächsten 5-10 Tage ans Jäten machen. Sonst könnte es passieren, dass z.B. die Zwiebeln im Unkraut untergehen.

Am besten geht das Jäten bei feuchten Bodenverhältnissen von der Hand. Dann lässt sich Beikraut leicht mitsamt der Wurzel aus der Erde ziehen. Ist es zu trocken, kann man etwa eine halbe Stunde vorher mit der Gießkanne nachhelfen.

Zuerst sucht man die Kulturpflanzen: Alles, was „gleich“ aussieht und in einer Reihe wächst, ist ausgesät. Alles was überall wächst, ist höchstwahrscheinlich Unkraut.

Hier sieht man gut, wie Zwiebeln in einer Reihe wachsen:
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Anschließend werden in der Reihe die Unkräuter ausgezupft.
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Entlang der Reihe kann mit einer „Jätefaust“ gehäckelt werden.
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Zum Schluss macht man zwischen den Reihen mit Hacke oder Schuffel klar Schiff.
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Das ausgezupfte oder umgehackte Unkraut kann auf den Beeten liegen bleiben. Das sieht zwar für das ein oder andere Auge unordentlich aus, ist aber für die Kulturpflanzen günstig: Es wandelt sich mit der Zeit in Humus und Nährstoffe um.

 

Richtig angießen

Ein Gießrand ermöglicht das exakte Angießen einzelner Jungpflanzen direkt nach der Pflanzung. Dabei wird der Bereich um den Wurzelballen herum üppig mit Wasser versorgt. Die Wurzeln kommen mit dem Boden in engen Kontakt. Feine Bodenkrümel füllen die Hohlräume am Ballen und „‚verkleben“ diesen mit dem Boden. Das führt dazu, dass die Wurzeln schnell in den Boden hinen wachsen können. Nach 5-10 Tagen können die Pflanzen dann ihr Wasser direkt aus dem feuchten Unterboden ziehen.

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Kress Radhacke

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Radhacken sind sehr gute Helfer, wenn längere Reihen bearbeitet werden sollen. Das Prinzip ist einfach:
Das Rad dient als Stütze und Führung. So können mit minimalem Kraftaufwand Gartengeräte bewegt werden.

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Hier auf den Bildern ist die Radhacke von Kress mit einem Gänsefußhackschar im Einsatz.
Die Kulturen (Rübstiel/Namenia, Spinat, Portulak, Mairübchen und Ackersalat) wurden im November in ein ungeheiztes Gewächshaus ausgesät und einmalig durchdringend bewässert. (Vorkultur Blumenwiese, Bodenbearbeitung Kreiselegge, keine weitere Düngung) Dank eines milden Winters stand jetzt im Februar die erste Ernte und der erste Hackgang an. Nachdem das Unkraut vertrocknet ist, wird zum zweiten mal bewässert. Danach ist bei günstiger Witterung ein rasantes Wachstum zu erwarten.

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Die Palette an Anbauwerkzeugen für Radhacken ist sehr vielfältig. Es gibt vor allem Pendelhacken, Gänsefußhacken, Grubber (auch Kultivator genannt) und Häufelkörper. Aber z.B. auch Walzen, Packer, Krümler oder Sämaschinen.
Hier ein paar Links zu meinen Favoriten: (Falls ich nicht bereits eine Radhacke  hätte, würde ich mir eine von diesen aussuchen.)
https://www.youtube.com/watch?v=HqSzrS6ksUM
https://hosstools.com/product/single-wheel-hoe/
http://biogartenversand.de/product_info.php?cPath=120_217&products_id=9395 (Vor allem interessant wegen der großen Auswahl an Anbauwerkzeugen)