Archiv der Kategorie: Kulturführung

Salat im Frühjahr

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Der Salat im Freiland schmeckt im Frühjahr (und auch im Herbst) besonders intensiv. Da die Pfanzen in den relativ rauen Übergangszeiten langsam wachsen, entsteht eine feste Blattstruktur und die Geschmacksstoffe haben viel Zeit sich auszubilden.

Links Romana; rechts Eissalat.
Zwischen den Reihen sieht man die Reste von Spinat. Abstand jeweils ca. 15cm.
Beides kam Anfang März auf den Acker und wurde 5 Wochen lang mit Vlies (19g/qm) bedeckt.
Vorherige Bodenbearbeitung per Pflug und Kreiselegge. Düngung mit Maltaflor auf 150kg/ha Stickstoff (N).
Der Salat wurde als Jungpflanze gesetzt; Spinat zeitgleich ausgesät. Möglich wäre auch die Aussaat von Radieschen. Beides ist zügig erntereif, bevor der Salat den Platz in Anspruch nimmt.

Spätfrost im April ist kein Problem.

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Radieschen ‚Eiszapfen‘ schiesst

So sieht es aus, wenn ein Radieschen zu Blühen anfängt.

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In der Mitte bildet sich ein länglicher Trieb. Diesen kann man mit etwas Übung schon im Anfangsstadium gut von einem normalen Blatt unterscheiden.
Die in der ersten Hälfte des Wachstums in der Wurzel gesammelte Energie wird innerhalb kurzer Zeit in einen mächtigen Blütenstand gepumpt. Das hat zur Folge, dass das ‚Radieschen‘ seine knackig, saftige Konsistenz verliert und sich in einen holzigen Erdanker verwandelt, der die Blüte aufrecht hält.
Möchte man also Radies zum Essen ernten, und keine Samen, sollte man unabhängig von der Größe der Wurzel auf diesen Blütenspross achten. Ist es dann soweit, dass ‚es schiesst‘ erntet man am Besten alles ab. Radies bleiben ohne Laub im Kühlshrank 1-2 Wochen lecker.