Archiv der Kategorie: Technik und Maschinen

Bodenbearbeitung vor Pflanzung und Aussaat

Krümeliger Boden macht es Pflanzen leicht, ihre Wurzeln in die Erde hinein wachsen zu lassen.
Ausserdem ist es für den Gärtner sehr viel einfacher, in weichen, glatten Boden die Jungpflanzen zu setzen, als in eine harte Kraterlandschaft.
Dieses Gerät, eine Kreiselegge, erledigt beides in einem Arbeitsgang: Krümeln und Ebnen. Horizontal gegenläufig rotierende Zinken schonen dabei die Bodenstruktur.
Der Boden darf aber keinesfalls zu feucht sein, sonst wird er geknetet. Dabei würden Holräume, Ritzen und Spalten zerstört werden, die für einen guten Wasser und Lufthaushalt wichtig sind.

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Motorhacke zur Beetvorbereitung

Diese mittelgroße Motorhacke wird von den Hackmessern selbst angetrieben. Der Dorn hinter der Messerwalze dient als Bremse.
Drückt man den Holm mithilfe des Körpergewichts tiefer nach unten, gräbt sich der Dorn tiefer in den Boden ein. Als Folge bewegt sich das Gerät langsamer vorwärts und gräbt den Boden dafür tiefer um.
Arbeiten die Hackmesser zu tief, so dass man kaum mehr vorwärts kommt, gibt man weniger Druck nach unten auf den Holm. Dann kommen die Messer weiter nach oben und die Maschine bewegt sich schneller vorwärts.

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Diese Maschinen sind sehr gut dazu geeignet, Boden schonend umzugraben. Durch die im Vergleich zur Fräse relativ geringe Drehzahl wird wenig Bodenstruktur zerschlagen.
Zur Unkrautbekämpfung wird nur flach bearbeitet. Will man damit Beete neu anlegen, empfiehlt es sich tiefer zu gehen. Die maximale Bearbeitungstiefe beträgt ca. 20cm. Das ist ausreichend für mittelhohe Unkräuter und eine pflanzfertige Lockerung.
Auch Dünger kann damit gut in den Boden eingebracht werden.

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Terradonis SP1 Test-Aussaat

Um unangenehme Überraschungen mit neuem Equipment zu vermeiden, lohnt sich ein ausgiebiger Test.
Diese Sämaschine soll mir in Zukunft die Arbeit erleichtern und zudem bessere Ergebnisse liefern.

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Mit knapp 10 Kilo ist diese Maschine das Leichtgewicht unter den Handsämaschinen. Im Gegensatz zur Sembdner, die über 20kg auf die Waage bringt lässt sie sich sehr leicht schieben. Allerdings ist bei einem schlecht vorbereitetem Saatbet (keine feinkörnige Bodenstruktur unter 5-10mm) extra Gewicht von Vorteil. Die JP1 sinkt bei einer allzu groben Bodenstruktur zu wenig ein und legt das Saatgut nur oberflächlich ab.

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Die Technik ist schnell erklärt: Das Saatgut legt sich in die Löcher einer Saatrolle. Diese gibt es je nach Größe der Samen in unterschiedlichen Ausführungen. Über einen Abstreif-Pinsel schiebt die Rolle das Saagut in eine Führung. An der Unterseite der Rolle fallen die Samen in das Säschar. Dessen Furche wird vom nachlaufenden Zustreifer geschlossen.

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Angetrieben wird die Saatrolle über eine Kette vom Vorderrad. Die auswechselbaren Zahnräder im Getriebe ermöglichen eine Feineinstellung des Ablageabstands.
Zusätzlich kann über das Säschar die Ablagetiefe eingestellt werden.

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Verschiedene Samen mit diversen Einstellungen werden nach dem Auflaufen Rückschlüsse auf die besten Einstellungen geben.
Insgesamt ist die Maschine sehr komfortabel in der Anwendung. Der Wechsel auf anderes Saatgut ist durch den abnehmbaren Saatgutbehälter sehr leicht. Ich werde die verschiedenen Saatgut/Särolle Kombinationen im Vorfeld zuhause im Wohnzimmer testen („abdrehen“). So bleibt zur Aussaat auf dem Acker nur noch der Wechsel der Rollen und Zahnräder  nach Plan.

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Trotz der Aussaat im Gewächshaus ist eine Bedeckung mit Vlies von Vorteil: Es hält die Feuchtigkeit im Boden und erhöht die Temperatur.

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