Kohlrabi haben mittlere Nährstoffansprüche, vergleichbar mit großen Salaten, Stangensellerie, Pastinaken oder Mairübchen. Eine Zusatzdüngung von 16 bis 20g Stickstoff pro Quadratmeter ist nötig für eine gute Ernte. Alle anderen Nährstoffe und etwas Stickstoff aus dem Humusanteil des Bodens sind in gepflegten Gartenböden in der Regel vorhanden. Geht man von einem engen Pflanzabstand aus (25cm x 25cm / 16 Pflanzen pro Quadratmeter) sind das knapp über 1g N pro Pflanze.
Maltaflor enthält 4% Stickstoff, also sind
1÷4×100=25g Maltaflor pro Pflanze nötig.
Bei Hornspänen (14%N):
1÷14×100=7g.
Größere Pflanzabstände führen zu größeren Pflanzen. Der Dünger wird am besten direkt an der Pflanzstelle ausgebracht, so erreicht man eine hohe Ausnutzung. Um den Wurzelballen leicht in den Boden einbringen zu können, bearbeitet man am besten den Boden erneut mit Doppelgrabegabel, Schaufel oder Spaten. Dabei wird gleichzeitig der Dünger einarbeitet. Dann die Pflanzen mit leichtem Druck, etwas tiefer als die Position im Anzuchtbehälter, setzen. Setzt man die Pflanzen in eine kleine Vertiefung, bleibt das Wasser beim Angießen gut an Ort und Stelle.
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Sonnenbrand an Gurken
Diese Gurken wurden zu früh in die pralle Sonne gepflanzt. Wie die menschliche Haut, so sind auch die Blätter der Pflanzen empfindlich gegen UV-Strahlen. Zieht man Pflanzen z.B. am Küchenfenster vor, sollte man darauf achten, dass sie langsam an vollen Sonnenschein gewöhnt werden, sonst können die Blätter pergamentartig verbrennen. Meistens genügt 1 halbschattiger Tag. Man pflanzt im Zweifelsfall also am besten bei heiter bis wolkigen oder regnerischen Wettervorhersagen. Die Jungpflanzen von professionellen Jungpflanzenbetrieben werden meistens mit Cabrio-Gewächshäusern abgehärtet. Dabei wird das Gewächshausdach zeitweise geöffnet, so dass die Pflanzen Wind, Wetter und UV-Strahlung ausgesetzt sind. Ist keine Wolke in Sicht, können Pflanzen auch 2-3 mal jeweils für etwa eine halbe bis eine Stunde sonnenbaden um fit für den Acker zu werden.
Häufelkörper / Häufler im Einsatz
Ein Häufelkörper, oder auch Häufler genannt, leistet gute Dienste beim Pflanzen von Reihen.
Hier wurde zunächst mit dem Häufler eine tiefe Furche gezogen. Anschließend der Dünger und die Jungpflanzen in der Reihe ausgelegt. Abschließend muss nur noch von Hand die Erde um die Jungpflanzen gelegt werden.
Alles, was relativ eng in einer Reihe gepflanzt werden soll, geht sehr gut von der Hand mit dieser Methode: Mais, Kartoffeln, Lauch, Fenchel, Salat, Petersilie,…
Der Mais im Bild wurde gepflanzt, weil im vergangenen Jahr der Vogelfraß nach der Aussaat sehr frustrierend war.
Sobald der Nährstoffvorrat im Korn verbraucht ist, sind die kleinen Pflänzchen für die Raben und Krähen uninteressant.