Archiv der Kategorie: Krankheiten und Schädlinge

Maisbeulenbrand

Leider ist dieses Jahr der Mais sehr stark vom Maisbeulenbrand befallen. Dieser Pilz wird vor allem über das Saatgut und den Boden weiterverbreitet.

Ist das gefährlich?

Wir empfehlen, befallene Kolben nicht zu verzehren. Weiter unten ist ein Link zum Wikipedia-Artikel, dort findet man die Details.

Warum entwickelt sich dieser Pilz ?

Zum Ausbruch kommt diese Pilzkrankheit hauptsächlich in Jahren mit krassen Wetteränderungen. Dann bekommen die Pflanzen Stress und sind anfällig. Der Wechsel von heißem auf feucht-kühles Wetter vor etwa 2 Wochen war der Hauptauslöser.

Und jetzt?

Wir vermuten, dass die Anfälligkeit von der Sorte und auch von der Art des Anbaus abhängig ist. Jedenfalls schwächeln die spät gesetzten Maispflanzen auf unserer Parzelle am meisten. Besser sind die sofort nach Ankunft der Jungpflanzenlieferung gesetzten Pflanzen. Am besten sieht es beim gesäten Mais aus.

Wie ist es auf Eurem Beet? Unten gibt es die Möglichkeit, Kommentare zu schreiben.

Jedenfalls hatten wir mit dieser Krankheit im Jahr 2015 den ersten Kontakt. Damals war Golden Bantam gesät worden. Für nächstes Jahr planen wir, den Mais nur zu säen, anstatt zu pflanzen. Anscheinend haben die Raben wieder vergessen, dass es Mitte Mai bei uns etwas zu holen gibt. Falls die Raben uns doch wieder besuchen, gibt es wie immer die Kulturschutznetze am Geräteschuppen. Insgesamt macht es, außer bei starkem Rabendruck, absolut keinen Sinn, Mais zu pflanzen.

Wer mehr wissen möchte:
Link zu Wikipedia

Krähen ziehen Jungpflanzen aus dem Boden

Dieses Jahr sind auf dem Beet zum ersten Mal massive Schäden durch Krähen entstanden. Vermutlich sind die Erdpresstöpfe der Jungpflanzen attraktiv für Insekten und andere im Boden lebende Tiere. Tausendfüßler, Larven und Regenwürmer waren zu beobachten.
Diese sind wiederum eine beliebte Beute der Krähen, die auf der Suche danach die Setzlinge aus den Boden reißen.

Bei der nächsten Pflanzung setzen wir die Pflanzen so tief, dass die Erdpresstöpfe nicht mehr an der Oberfläche zu sehen sind. Das kann zwar bei Salaten problematisch wegen Pilzkrankheiten sein, aber trotzdem besser als jede Pflanze doppelt zu setzen.

Schnecken an Jungpflanzen

Wer sich bei Aussaaten wundert, dass nur wenige Jungpflanzen wachsen, der sollte sich diese genauer anschauen.

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Trotz einer Keimfähigkeit von über 80% waren bei dieser Aussaat Solidago virgaurea (Europäische Goldrute) und Grindelina robusta (Grindeline) nur sehr fleckig gekeimt. Zu erwarten wäre trotz einer schlechten Keimung ein gleichmäßiger Auflauf.

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Bei näherer Betrachtung waren Pflanzenreste sichtbar: z.B. Keimblätter in Samenschale mit sauberer „Schnittkante“. Schneckenfraß?
Vor allem bei langsam wachsenden Kulturen wird Schneckenfraß oft mit einer schlechten Keimung verwechselt, weil sich Schnecken tagsüber sehr gut verstecken. Nachts werden die zarten Keimling verspeist.

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