Archiv der Kategorie: Krankheiten und Schädlinge

„Umfallkrankheit“

Diese Spinat-Aussaat im Gewächshaus Mitte September hat sich nur schlecht entwickelt. (im Bild die 3 Reihen auf der linken Seite)
Der Bestand ist viel zu licht. Viele Keimlinge sehen welk aus.

Das Problem ist höchstwahrscheinlich auf pilzliche Erreger zurückzuführen. Da feuchte und kühle Bedingungen die Ausbreitung der Krankheiten begünstigen, war die Vliesbedeckung in den ersten 2 Wochen nach der Aussaat wahrscheinlich der Auslöser.

Viele dieser Erkrankungen sind auf  wie beispielsweise Pythium oder Fusarium zurückzuführen.[2] [2] sind meist zu dicht stehende Keimlinge oder eine zu ausgiebige Bewässerung auf einem zu stark verdichteten Boden bei schlechter Belüftung die Ursache.[3] Häufig befallen sind Gemüsepflanzen wie Kohl, Gurken und Salate sowie Zierpflanzen und Getreide.[2]

Gegenmaßnahmen sind das Beizen des Saatgutes mit Fungiziden vor der Saat.[1] Das Verwenden von Sand und Steinmehl[3] oder Kompost[4] verhindern das Auftreten der Krankheiten. Auch das Trockenhalten[3] und das Vermeiden früher Aussaaten und enger Fruchtfolgen (v. a. bei Getreide)[2] wirken dem Problem entgegen. Vor einer Verpflanzung wirkt ein Wurzelbad mit Schachtelhalmbrühe vorbeugen

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Häufelkörper / Häufler im Einsatz

Ein Häufelkörper, oder auch Häufler genannt, leistet gute Dienste beim Pflanzen von Reihen.

Hier wurde zunächst mit dem Häufler eine tiefe Furche gezogen. Anschließend der Dünger und die Jungpflanzen in der Reihe ausgelegt. Abschließend muss nur noch von Hand die Erde um die Jungpflanzen gelegt werden.

Alles, was relativ eng in einer Reihe gepflanzt werden soll, geht sehr gut von der Hand mit dieser Methode: Mais, Kartoffeln, Lauch, Fenchel, Salat, Petersilie,…

Der Mais im Bild wurde gepflanzt, weil im vergangenen Jahr der Vogelfraß nach der Aussaat sehr frustrierend war.
Sobald der Nährstoffvorrat im Korn verbraucht ist, sind die kleinen Pflänzchen für die Raben und Krähen uninteressant.

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Spinnmilben extrem

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Soweit muss es nicht kommen. Kennt man die anfälligen Pflanzen, oder sieht den Befall frühzeitig, kann man sehr leicht diese Schädlinge in Schach halten: Einfach 2-3 mal pro Jahr die betroffenen Pflanzen von unten, am besten aber kopfüber gründlich mit kaltem Wasser kräftig abduschen. Das spült die meisten Spinnmilben ab und man kann sich über schöne Pflanzen freuen.