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Ackersalat / Feldsalat schiesst

So sieht Feldsalat aus, der kurz vor dem schieben des Blütenstandes steht. In diesem Stadium ist er noch relativ lecker. Wenn er einige Tage später in die Höhe schiesst, lässt der Geschmach schnell nach. Zu erkennen ist diese Wachstumsphase leicht: Wenn in der Mitte der Pflanze, kleine, sehr aufrechte Blätter zu sehen sind, die sich nicht wie die anderen zu Seite legen, ist es bald soweit.

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Kress Radhacke

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Radhacken sind sehr gute Helfer, wenn längere Reihen bearbeitet werden sollen. Das Prinzip ist einfach:
Das Rad dient als Stütze und Führung. So können mit minimalem Kraftaufwand Gartengeräte bewegt werden.

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Hier auf den Bildern ist die Radhacke von Kress mit einem Gänsefußhackschar im Einsatz.
Die Kulturen (Rübstiel/Namenia, Spinat, Portulak, Mairübchen und Ackersalat) wurden im November in ein ungeheiztes Gewächshaus ausgesät und einmalig durchdringend bewässert. (Vorkultur Blumenwiese, Bodenbearbeitung Kreiselegge, keine weitere Düngung) Dank eines milden Winters stand jetzt im Februar die erste Ernte und der erste Hackgang an. Nachdem das Unkraut vertrocknet ist, wird zum zweiten mal bewässert. Danach ist bei günstiger Witterung ein rasantes Wachstum zu erwarten.

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Die Palette an Anbauwerkzeugen für Radhacken ist sehr vielfältig. Es gibt vor allem Pendelhacken, Gänsefußhacken, Grubber (auch Kultivator genannt) und Häufelkörper. Aber z.B. auch Walzen, Packer, Krümler oder Sämaschinen.
Hier ein paar Links zu meinen Favoriten: (Falls ich nicht bereits eine Radhacke  hätte, würde ich mir eine von diesen aussuchen.)
https://www.youtube.com/watch?v=HqSzrS6ksUM
https://hosstools.com/product/single-wheel-hoe/
http://biogartenversand.de/product_info.php?cPath=120_217&products_id=9395 (Vor allem interessant wegen der großen Auswahl an Anbauwerkzeugen)

 

Ackersalat-Pflanzung mißlungen

Im Gartenbau ist man immer auf auch das Wetter angewiesen. Manchmal passen aber die eigenen Pläne und die Randbedingungen nicht so ganz zusammen:

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Diese Pflanzung ist gründlich misslungen. Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist die Bodenstruktur sehr grob. Der Boden war während der Bearbeitung zu nass. Zuerst wurde per Spaten umgegraben. Danach 2 mal gehackt.
Bei trockenen Verhältnissen zerfällt der Boden, manchmal sogar schon während des Umgrabens, spätestens aber beim Hacken, in kleine „Brösel“.
Bei nassen Bedingungen klebt alles mehr oder weniger zusammen und ist nicht klein zu kriegen.
Pflanzt man jetzt auf einen Boden mit solch einer groben Struktur, passiert folgendes:
Die Wurzeln der Ballen der Jungpflanzen haben entweder Luft vor sich, oder relativ fest gepackten Boden. In beidem kann eine Wurzel nur schwer Fuß fassen.
Im Gegensatz zu fein bearbeitetem Boden, in dem Wurzeln durch viele kleine Ritzen und Spalten leicht vordringen können.
Was war das Ergebnis ?
Ackersalat, der nicht wirklich losgewachsen ist. Trotz Bewässerung konnte er sich nicht im Boden etablieren, blieb klein und war bei der Ernte nach 4 Wochen kaum größer als bei der Pflanzung.
Deswegen sollte man sich nicht von überständigen Jungpflanzen, Anbauplänen oder persönlicher Zeitplanung zur Bodenbearbeitung zwingen lassen: Wenns nicht geht, gehts nicht…
Das Warten auf die richtige Bodenfeuchte zahlt sich hinterher mehrfach aus.