Unser Kompost im Garten ist alles andere als vorbildlich angelegt. Er zählt eher zur Kategorie Müllhaufen anstatt zu der Sorte Kompostmieten, in denen bei hoher Temperatur schnell Material verrottet.
Zugegeben: Um den alljährlichen Heckenschnitt zu verdauen, wird den gehäckselten Ästen Stickstoff in Form von Hornspänen zugesetzt. Sonst würde sich das Holz nur sehr langsam zersetzen.
Es wird ausschließlich pflanzliches Material zugeführt.
Alle 1 – 2 Jahre kann man ernten, wir machen das in der Regel im Herbst:
Die unteren, gut verrotteten Schichten werden freigelegt und auf einer Plane zum Gemüsebeet transportiert. Diese Plane dient in Trockenzeiten auch dazu, den Kompost vor Austrocknung zu schützen.
Mit einem Spaten wird der Kompost nach alter Methode in den Boden eingearbeitet. Durch den Frost während des Winters ergibt sich im Frühjahr eine lockere Struktur.
Die wendende Bodenbearbeitung mit Spaten oder Pflug ist nicht die beste Bodenpflege. Aber auf stark verunkrauteten Flächen mit einem sehr schweren, tonigen Boden bietet sich das Umgraben als schnelle, Lösung an, um tief aufzulockern. Wer mehr Zeit hat und nicht so viel Buddeln will, deckt den Boden ein Jahr mit Bändchengewebe ab und lockert anschließend mit einer Doppelgrabegabel in 2-3 Schritten. Dann ist der Boden pflanzfertig und Wurzelunkräuter sind weg.