Blattzikaden sind eine Gruppe von kleinen Insekten, die hauptsächlich im Kräutergarten viele Pflanzen befallen. Vor allem Lippenblütler, wie etwa Salbei, Lavendel und Thymian, stehen auf dem Speiseplan der im Laufe des Klimawandels aus dem Mittelmeerraum eingewanderten Schädlinge. Das Schadbild sowie das Verhalten der Tiere ähneln sehr dem der Thripsen: Viele kleine Einstiche lassen die Blätter blass erscheinen, danach werden sie braun und sterben ab.
Die Bekämpfung ist nicht einfach. Es sind leider noch keine Nützlinge verfügbar. Im biologischen Anbau werden Insektizide auf Basis von natürlichem Pyrethrum angeboten. Trotz der Zulassung im Bio-Anbau finde ich diese Spritzmittel nicht lecker und verzichte darauf.
Achtet man im Garten auf ein gutes Maß an Wildnis, fühlen sich die natürlichen Gegenspieler wohl und können die kleinen Sauger stoppen.
In der Wohnung würde ich bei starkem Befall einer zum Verzehr gedachten Pflanze nochmals ganz von vorne anfangen. Also die alte Pflanze mit ausreichend Sicherheitsabstand entsorgen und neu aussäen oder topfen. Natürlich können auch sanftere Mittel auf Basis von Seife oder Öl eingesetzt werden. Dises bringen aber sehr oft nicht den Gewünschten Effekt.
Bei Zierpflanzen sind handelsübliche „Giftstäbchen“ am einfachsten.