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Radieschenernte

Radieschen werden auf Wochenmärkten und im Supermarkt fast ausschließlich „mit Laub“, also mit den Blättern angeboten.
Damit wird vor allem gezeigt, dass die Ware frisch ist. Radieschen werden im Profianbau direkt aus dem Boden heraus gebündelt und in Kisten gestapelt. So sind sie bei 0-1°C und 95% Luftfeuchtigkeit ca. eine Woche lang in Top-Qualität lagerfähig.
Im Lauf längerer Lagerzeit verliert das Laub die grüne Farbe und setzt zuerst an Druckstellen meist matschige Fäulnis an.

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Im eigenen Anbau ist es am günstigsten, wenn man die Blätter noch auf dem Beet entfernt.
Ansonsten ziehen sie, vor allem unter warmen und trockenen Lagerbedingungen, sehr schnell das Wasser aus der Wurzelknolle.
Wird das Laub entfernt, bleiben Radieschen im normalen Kühlschrank doppelt so lange knackig und frisch.
Das gleiche gilt für alle anderen Wurzelgemüse, sowie Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln oder Knollensellerie.

Radieschen ‚Eiszapfen‘ schiesst

So sieht es aus, wenn ein Radieschen zu Blühen anfängt.

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In der Mitte bildet sich ein länglicher Trieb. Diesen kann man mit etwas Übung schon im Anfangsstadium gut von einem normalen Blatt unterscheiden.
Die in der ersten Hälfte des Wachstums in der Wurzel gesammelte Energie wird innerhalb kurzer Zeit in einen mächtigen Blütenstand gepumpt. Das hat zur Folge, dass das ‚Radieschen‘ seine knackig, saftige Konsistenz verliert und sich in einen holzigen Erdanker verwandelt, der die Blüte aufrecht hält.
Möchte man also Radies zum Essen ernten, und keine Samen, sollte man unabhängig von der Größe der Wurzel auf diesen Blütenspross achten. Ist es dann soweit, dass ‚es schiesst‘ erntet man am Besten alles ab. Radies bleiben ohne Laub im Kühlshrank 1-2 Wochen lecker.